Skulpturen in Sprendlingen

In Sprendlingen gibt es eine Reihe von Skulpturen im öffentlichen Raum. Sie werden in der Broschüre "Kunstpfade Dreieich" sehr schön beschrieben. Siehe dazu auch ein Bericht aus der Offenbach-Post.

 

Die Figur links steht im Bürgerpark  nennt sich Zeitschwangere und wurde von Wolfgang Knorr geschaffen. "Die Plastik hat zwei Gesichter, die miteinander zu verschmelzen scheinen. Ihre Arme hat die Zeitschwangere auf eine Halbschale gestützt, in der sich eine Sonnenuhr befindet. Besonders beachtenswert sind die liebe vollen Details: Die Sonnenuhr wird von den Symbolen für Tag und Nacht – einer Sonne und einem Mond – flankiert. Auf dem eckigen Backsteinsockel sind Muscheln und Schnecken aus Bronze zu finden."


Im Bürgerpark in Sprendlingen steht auch das "Euromal", eine aus vier versetzten Würfeln aus Muschelkalk bestehende Säule. Es wurde 1996 im Rahmen eines Bildhauersymposiums von 15 europäischen Künstlern geschaffen. Jeder Künstler konnte eine Seite individuell gestalten. Diese Säule symbolisiert auf eine einprägsame Weise das vereinte Europa: Eine Einheit aus unterschiedlichen Konzepten, Bildern, Charakteren, Ideen und Individuen. In der rechten Abbildung sind die einzelnen Tafeln neben- und untereinander angeordnet worden. Die Künstlernamen sind der Broschüre "Kunstpfade Dreieich" zu entnehmen.


Im Bürgerpark stehen noch weitere Kunstwerke:

Die ebenfalls anlässlich des Bildhauersymposiums 1996 geschaffene "Hera" von Vladimir Casparic-Gapa. Es handelt sich dabei um eine Stele aus schwarzem und grünen Granit mit einer fein geschliffenen Oberfläche, die sehr angenehm beim Anfassen ist.

In Bürgerpark-Teich steht eine funktionslose türkisfarbene Brücke, die von der Japanerin Kanoko Hashimoto 2002 gefertigt wurde. Bei stillem Wasser ergänzt sich die Brücke sehr reizvoll mit ihrem Spiegelbild.

Sehr dynamisch wirken die beiden Tänzerinnen aus rostbraunem Metall, die der Mainzer Künstler Karlheinz Oswald 1989 gegossen hat.  


Das "Casa Maxima" neben dem Eingang des Bürgerhaus-Pavillons ist eine Arbeit von Migu M. Said. Sie reflektiert das Spannungsverhältnis von Skulptur und Architektur. Das Material besteht offensichtlich nicht aus Stein, sondern aus einer Art Kunststoff.

Eine dreidimensionale "Arbeit aus Bronze" von Wolfgang Höft liegt seit 1993 vor den Fenstern des Souterrains der Stadtbücherei. "Es sind Gegenstände, die nicht abbilden wollen, sondern sich selbst genügen", meinte der Künstler.


Am Ortsausgang Richtung Neu-Isenburg stehen in der Grünanlage zwei weitere Kunstwerke: "Der Durchgang" von Frederike Bachmann und "Mikado" von Christoph Freimann. Sie wurden im Rahmen des Bildhauersymposiums 1989 erschaffen.  Das erstgenannte Kunstwerk scheint irgendwann erneuert worden sein. 


Das "Rote Blatt" ist ein leider wenig beachtetes, aber sehr schönes Beispiel für die Wiederverwertung von historischen Sandsteinelementen. Es liegt in der Grünanlage vor dem Bürohaus "Dreieich-Plaza" auf der Ostseite der Offenbacher Straße in Sprendlingen. Es wurde von der Künstlerin Gabriele Berger im Jahr 2002 geschaffen. Es handelt sich um ein leicht aus dem Boden nach Norden ansteigendes, fünfteiliges Eichenblatt, das die fünf Dreieicher Stadteile sowie den Stadtnamen und das Stadtwappen symbolisieren soll. Die roten Sandsteine, die für dieses Kunstwerk benutzt worden sind, stammen von der Pestalozzischule (Bild von A. Baumbusch), die 1881 erbaut und wegen des neuen Dreieicher  Rathauses ("Dienstleistungszentrum") gegen den Willen vieler Sprendlinger im Jahr 2000 abgerissen wurde. Sehr schön sind im oberen Bereich die Fenstergewände der alten Schule eingearbeitet.