So heißt eine Sammlung von lokahistorisch interessanten Informationen, die unser Vorstandsmitglied Wilhelm Schäfer, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Dreieicher Stadtarchivs, aufgesammelt hat.
Als 1956 die Wohnstadt Hirschsprung geplant wurde, lief das Projekt unter der Bezeichnung "Die Neue Wohnstadt "Roter Hirsch". In dem aufrufbaren Dokument sind auch die damaligen Häuserpreise festgehalten: 33.000 DM für ein Reihenmittelhaus. Das waren noch Zeiten!
Hier ist ein Beschwerdebrief des Pfarrers Scriba aus dem Jahr 1891
über einen Ausflug der Freiwilligen Feuerwehr am Himmelfahrtstag (XII, 1, 1, 36) aufzurufen. Die Transkription besorgten Wilhelm Schäfer und Wolfgang Deißler.
Die "Sterna-Company" aus Sprendlingen. Frankfurt aM (Eis-Cremes, Gefrorenes, Puddings, s. auch Produktprogramm) ist in der heimatgeschichtlichen Literatur nicht beschrieben. Ein in Sammlerbesitz befindliches Werbeplakat war Anlass, im Staatsarchiv Darmstadt nachzuschauen: Die Sterna-Company Fritz Haug und Co. wurde am 1.11.1910 als Eiskonservenfabrik Sprendlingen angemeldet. Der Firmensitz wurde am 1.3.1913 nach Frankfurt verlegt. Der Firmeneintrag wurde Ende September 1913 gelöscht. Interessant ist die Tatsache, dass das üblicherweise als "Wienand-Villa" bezeichnete Anwesen in der Eisenbahnstraße im Besitz von Fritz Haug war.
Nicht aus dem Stadtarchiv, sondern aus einem Nachlass stemmt das Dokument: "Vergleich der Gemeinde Sprendlingen mit dem Fürsten von Isenburg-Birstein über die Holz- und Laubgerechtsame" aus dem Jahr 1848. Es liegt in gedruckter Form (bitte auf das Bild klicken) vor, was darauf hindeutet, dass es für die Ortsgeschichte von Sprendlingen nicht ganz unbedeutend ist. Wir werden uns in absehbarer Zeit intensiver mit dem Dokument beschäftigen.