Achim Seibert ist ein Offenthaler Heimatforscher und leidenschaftlicher Sammler. Er hat z.B. die sensationelle keltische Grabstele zusammen mit dem Kreisdenkmalpfleger Ulrich ausgegraben, die jetzt im Palasgarten der Hainer Burg ausgestellt ist. Immer wieder hat er an Grabungen der Unteren
Denkmalschutzbehörde teilgenommen.
Bei seinen Feldbegehungen hat er mit geschultem Blick manch interessantes historisches Artefakt gefunden. Er sammelt alte Münzen und historische Kacheln, er hat Nachlässe aufgekauft, so dass er jetzt eine riesige Bibliothek von geschichtlich und geographisch ausgerichteten Büchern besitzt. Legendär ist seine Sammlung von historischen Landkarten, die teilweise in der Ausstellung "Dreieich auf historischen Karten" zu sehen waren.
Achim Seibert sammelt aber nicht nur handgreifliche Objekte, sondern hat auf seinem Computer eine riesige Zusammenstellung von Scans und Fotos aus hessischen Archiven gespeichert, die hauptsächlich das Dreieichgebiet im Fokus haben. Sein Interesse galt insbesondere den Dokumenten aus der Zeit vor dem 30jährigen Krieg,
Das für das Dreieichgebiet besonders wichtige Archiv ist das vom Fürsten von Isenburg in Birstein (FIAB). Solange der Hausarchivar Dr. Decker dort tätig war, konnten noch bestimmte Archivalien ausgehoben werden. Heute ist das Archiv praktisch unzugänglich. Es ist ein Glücksfall, dass Achim Seibert, gestützt auf ein im Lesesaal des Staatsarchivs in Darmstadt ausliegendes Inhaltsverzeichnis jenes Archivs, viele relevante Dokumente abfotografieren konnte.
Was nutzt eine Sammlung von Archivalien auf einem Home-Computer? Achim Seibert hat versuchsweise den Freunden Sprendlingens einen Stick mit ca. 4000 Bilddateien in 64 Ordnern überlassen. Die Bilddateien wurden händisch in die korrekte Richtung gedreht, automatisch korrigiert und damit etwas verkleinert. Dies tat der Dokumentenqualität keinen Abbruch. Die Order mit den Dateien wurden dann provisorisch in die Magenta-Cloud des Vereinsvorsitzenden hochgeladen. Sie sind abrufbar unter:
https://magentacloud.de/s/Jxsq4TeP92eTLqk
Dazu ist anzumerken, dass es sich nicht um Transkriptionen oder Erläuterungen handelt, sondern um Rohdaten, die durch Heimatforscher erst erschlossen werden müssen. Es ist zu prüfen, inwieweit weitere Dokumente aus dem Seibert'schen Archiv in dieser Form der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden können.